Au?erdem erheben die Futuresh?ndler eine zus?tzliche Marge von zwei bis drei Prozent, um sicher zu stellen, dass ihre Kunden über ausreichend Kapital verfügen, um sich gegen Risiken abzusichern.

Im Futureshandel werden die Gewinne und Verluste an jedem Handelstag beglichen. Verliert ein Investor Geld und sein Kapitalniveau f?llt unter den Mindesteinschuss, dann muss er neues Kapital zuschie?en oder die B?rse wird ihn zwingen, seine Position zu schlie?en, was zu erheblichen Verlusten führen kann.

Jing empfiehlt Investoren h?chstens 30 Prozent ihres Kapitals in eine Position zu investieren, um so das Risiko zu begrenzen. Dies bedeutet, dass Investoren mindestens das Dreifache ihres Mindesteinschusses besitzen sollten.

Falsche Vorstellungen

Genug Kapital zu besitzen reicht nicht. Einige Privatanleger haben die falsche Vorstellung, dass sie, falls sie am Terminmarkt keine Gewinne machen, nichts verlieren oder zumindest das Gold mit nach Hause nehmen k?nnen.

Die Terminb?rse hat weitere Ma?nahmen getroffen, um naive Privatanleger von Investitionen anzuhalten. Jeder Kontrakt basiert zum Beispiel auf einem Kilogramm Gold, mehr als das Dreifache der ursprünglich geplanten 300 Gramm pro Kontrakt. Dadurch f?llt die Kapitalanforderung weit h?her als ursprünglich geplant aus. Die B?rse untersagt Privatanlegern au?erdem, Goldlieferungen anzunehmen. Darüber hinaus kann Privatanlegern auch untersagt werden, im Liefermonat Positionen zu halten.

"Futures dienen zur Absicherung und Preisbildung. Die tats?chliche Auslieferung des Produkts ist nicht ihr Hauptanliegen", erkl?rt Cao Yue, ein leitender Mitarbeiter der Abteilung für Produktentwicklung der B?rse. "Chinesische Einzelanleger sind mit den traditionellen Investitionen in Goldbarren vertraut, aber der Terminmarkt ist ihnen vermutlich neu. Die Aufgabe ist es sicherzustellen, dass sie an die Risiken erinnert werden und zu hoffen, dass sie auf die Risiken gut vorbereitet sind."

Die B?rse wird Privatanleger, die die Kontrakte bis in den Liefermonat halten, zwingen, ihre Positionen zu schlie?en. Die betroffenen Investoren werden dann aufgrund der Regelung, den Verlust tragen müssen.

Die Goldindustrie begrü?t die Einführung der Goldfutures als Schutz gegen Preisschwankungen sehr, w?hrend Spekulanten sie vor dem Hintergrund des Beginns einer Kurskorrektur am Immobilien- und am Aktienmarkt als eine neue M?glichkeit sehen, viel Geld zu verdienen.

Der Leitindex der Shanghaier B?rse, der Shanghai Composite Index, hat begonnen sich zu korrigieren, nachdem er Mitte Oktober ein Allzeithoch erreicht hatte. Die im überfluss vorhandene Liquidit?t dr?ngt Investoren, weitere Investitionsm?glichkeiten zu suchen. Auch der Umstand, dass der Beginn des Handels mit Goldfutures in die Zeit des h?chsten Standes der Goldpreise seit 30 Jahren f?llt, hat ihr Debüt ins Scheinwerferlicht gerückt. Die Goldpreise waren in der vergangenen Woche aus Sorge über Inflation, steigende ?lpreise und einen schwachen Dollar bis auf 880 USD pro Unze gestiegen, dem h?chsten Stand seit 28 Jahren. Einige Analysten glauben, dass der Goldpreis in diesem Jahr die Marke von 1000 USD pro Unze durchbrechen k?nnte.

"Die Bewegung des Goldpreises findet entgegen der des Dollars statt. Gold kann eine Absicherung gegen einen schwachen Dollar sein", sagt David Leung, leitender Investmentstratege im Bereich Verm?gensverwaltung bei der Standard Chartered Bank (China) Ltd.

"Der US-Dollar hat die Chance, sich in der ersten Jahresh?lfte kurzfristig zu erholen, k?nnte aber in der zweiten H?lfte fallen", wodurch der Goldpreis eine gute Gelegenheit für einen Anstieg erh?lt, meint Leung.