Modernisierung
?China wird sein Modell weder exportieren noch importieren
China wird sein Entwicklungsmodell weder in andere L?nder exportieren noch Modelle aus anderen L?ndern importieren. Jedes Land sollte seinen eigenen Weg zur Modernisierung gehen, der seiner eigenen Situation entspricht, betonte Sun Yeli, Sprecher des 20. Parteitags der Kommunistischen Partei Chinas am Montag.
Archivbild von Shenzhen, Stadt in der südchinesischen Provinz Guangdong (Foto: Xinhua)
Im Westen wird derzeit die Frage diskutiert, ob ?China seine Ideologie oder sein Entwicklungsmodell exportieren k?nnte“.
?Wir werden weder unser Entwicklungsmodell in andere L?nder exportieren noch Modelle aus anderen L?ndern importieren“, machte Sun Yeli, Sprecher des 20. Parteitags der KP Chinas am Montag klar. ?Jedes Land sollte seinen eigenen Weg zur Modernisierung gehen, der seiner eigenen Situation entspricht“, betonte Sun.
Obwohl Modernisierung ein gemeinsames Streben für Menschen ist, g?be es kein einheitliches Modell, um ein solches Ziel zu erreichen, erl?uterte Sun. Der chinesische Weg zur Modernisierung habe ?hnlichkeiten und Gemeinsamkeiten mit dem Weg anderer L?nder, habe aber seine eigenen Merkmale. Die chinesische Modernisierung zielt darauf ab, allen Chinesen ein gutes Leben zu erm?glichen und gemeinsamen Wohlstand zu verwirklichen, und wird bestimmte Gruppen nicht zurücklassen.
Sun erkl?rte, dass die chinesische Modernisierung eine Kombination aus materieller und geistiger Zivilisation sei und ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Natur beinhalte. ?Die chinesische Modernisierung ist eine Modernisierung der friedlichen Entwicklung. Wir sind nicht den alten Weg des Krieges, der Kolonisierung und der Plünderung gegangen, sondern den Weg des Friedens, der Entwicklung und der Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren“, sagte Sun und merkte an, dass China hoffe, dass jedes Land das Modell der friedlichen Entwicklung verfolgen k?nne.
Yang Xuedong, Professor für Politikwissenschaft an der Tsinghua-Universit?t, erkl?rte gegenüber der Global Times, dass die Entstehung des ?chinesischen Modernisierungs-Konzeptes“ zeige, dass es eben mehrere Wege zur Modernisierung gebe und nicht nur den westlichen. Es sei für alle L?nder der Welt notwendig, von den Erfahrungen der anderen zu lernen, da ?sie immer mehr gemeinsame Probleme und Herausforderungen haben“, betonte Yang.
Zheng Yongnian, Pr?sident des Qianhai-Instituts für internationale Angelegenheiten, erkl?rte, die Modernisierung der USA und des Westens sei früher sehr fortgeschritten gewesen und habe sehr entwickelte Volkswirtschaften, Wissenschaft und Technologien gef?rdert. ?Aber warum sieht es in diesen L?ndern im Moment so problematisch aus? Die Antwort liegt in ihrem politischen System.“
Die westliche Modernisierung habe zu einer unkontrollierten Expansion des Kapitals und in Folge zu einer gespaltenen Gesellschaft geführt, in der das Wohlstandsgef?lle gr??er wurde und die Mehrheit der einfachen Menschen nicht von den Vorteilen der Entwicklung profitieren konnte, erkl?rt Zheng. Dies führe nun zu Populismus und Polarisierung, ?mit endlosen und sich versch?rfenden K?mpfen zwischen verschiedenen Gruppen in ihren Gesellschaften.“
Diese K?mpfe, betont Zheng, h?tten dem Westen nicht geholfen, die internen Probleme zu l?sen und die Menschen zu einen. Stattdessen h?tten sie die Gesellschaft nur noch weiter auseinandergerissen, so dass immer mehr Entwicklungsl?nder den Glauben an die westliche Modernisierung verloren haben. Dies sei der Grund, warum der Westen der chinesischen Modernisierung so feindselig und misstrauisch gegenüberstehe: ?Die westlichen Eliten haben ihre Zuversicht verloren“, sagte er.
Chinas Vitalit?t beruhe auf der nachhaltigen Entwicklung seiner Wirtschaft, und seine Entwicklung werde nicht wie im Westen nur eine kleine Gruppe von Menschen bereichern, sondern sich um gemeinsamen Wohlstand für alle bemühen, stellte Zheng fest.